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Montag, 8. April 2013

Vanille-Cupcakes


Oben abgebildetes Photo, sowie untenstehendes Rezept, wie immer in den letzten Wochen und Monaten aus dem Buch Süße Sünden Cupcakes, Cheesecakes, Pies & Co.: Die besten Rezepte aus der Londoner Kultbäckerei, © the hummingbird bakery.

Für den Teig:
80g weiche Butter
280g Zucker (200g sollten auch reichen; ich hab diesmal 240g verwendet)
½ Päckchen Vanillezucker (ich habe ein ganzes Tütchen verwendet)
240g Mehl
1 EL Backpulver
¼ TL Salz
2 Eier
240ml Vollmilch

Für das Frosting:
500g Puderzucker
½ Päckchen Vanillezucker (auch hier habe ich ein ganzes Tütchen verwendet)
160g Butter
50ml Vollmilch
Lebensmittelfarbe (nach Wunsch)
Zuckerstreusel


So geht der Teig:
1. Den Backofen auf 190°C (Umluft 170°C) vorheizen. Die Papierförmchen in die Mulden des Muffinsblechs setzen.
2. Für den Teig Butter, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Backpulver und Salz mit dem Handrührgerät bei niedriger Geschwindigkeit vermischen, bis eine sandige Masse entstanden ist.
3. Eier und Milch verquirlen. Drei Viertel davon langsam unter die sandige Masse heben. Die restliche Milchmischung zugießen und alles bei mittlerer Geschwindigkeit zu einem glatten Teig verrühren.
4. Die Papierförmchen zu zwei Dritteln mit Teig füllen. Die Cupcakes im Backofen (Mitte) 18-20 Minuten backen. Bei unserem Ofen sind es eher 15 Minuten; bei 20 sind sie mir schon zu trocken.

So geht das Frosting:
1. Für das Frosting Puderzucker, Vanillezucker und Butter mit dem Handrührgerät bei niedriger Geschwindigkeit zu einer pudrigen Masse vermischen. Die Milch langsam unter Rühren zugießen, dann alles bei hoher Geschwindigkeit zu einer luftig-leichten Masse aufschlagen.
2. Das Frosting nach Wunsch in Portionen teilen und jeweils einige Tropfen Lebensmittelfarbe unterrühren, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. (Vorsicht: Nicht zu viel Lebensmittelfarbe verwenden, sonst leidet der Geschmack.)
3. Das Frosting auf die Cupcakes verteilen und mit einer Palette verstreichen. Die Cupcakes mit Zuckerstreuseln dekorieren.

Obwohl diese Cupcakes mir bisher von allen aus dem Buch am besten geschmeckt haben, freue ich mich schon sehr auf das Buch La Veganista: Lust auf vegane Küche, das heute oder morgen bei mir ankommen sollte, um auch mal ein paar vegane Alternativen auszuprobieren. Ich ernähre mich nicht vegan, aber wenn man einmal für das Thema sensibilisiert wurde, kann man plötzlich nicht mehr nicht bemerken, wie viele tierische Produkte man täglich zu sich nimmt. Ich gehe derzeit nicht davon aus, dass ich aufhören werde, Käse und Eier zu essen und Milch zu trinken, aber ich versuche immer öfter, tierische Produkte durch vegane Alternativen zu ersetzen.
Besonders gespannt bin ich übrigens auf den veganen Käsekuchen und die veganen Franzbrötchen, die ich beide bei Lisa Rank entdeckt habe.

Montag, 1. April 2013

Ein Plädoyer für Political Correctness von Kleiner Drei

Aus aktuellem Anlass möchte ich nochmal aus dem Artikel "I ♥ Political Correctness" von Kleiner Drei zitieren:
Die Wahrheit ist: Political Correctness ist super, weil sie dazu führt, dass weniger Leute diskriminiert werden. Das führt zu einem besseren und angenehmeren Zusammenleben für alle und macht die Welt zu einem besseren Ort. So einfach ist das. Darum ist jeder, der das N-Wort verteidigt, rassistisch. So einfach ist das. Jeder, der „schwul“ als Schimpfwort benutzt, ist homophob. So einfach ist das. Ja, auch wenn man es „nicht so meint“.
Der aktuelle Anlass war in meinem Fall Alltagsrassismus im Fußballstadion vergangenen Samstag. Glücklicherweise mal kein N-Wort und auch nicht "schwul" als Schimpfwort, sondern etwas weniger offensichtlich rassistisches. Ich habe trotzdem was gesagt, und der Hohn und Spott, der mir dann entgegen schlägt, ist immer gleich schockierend und offenbart immer wieder erschreckende Weltbilder (Ich sei bestimmt Lehrerin und wir könnten ja einen Stuhlkreis bilden). Zu diesem Weltbild gehört auch die negative Konnotation des Begriffs Political Correctness, die in einem Kommentar von Rudi Lux zum Originaltext ziemlich deutlich wird:
Ich habe neulich einem Ami erzählt, dass PC in Deutschland zur Selbstbeschreibung verwendet wird und das Leute drauf stolz sind. Der ist fast umgefallen vor lachen.
PC ist eigentlich ursprünglich Selbstironie unter Linken, und dann Schlachtrhetorik der Rechten. Wer PC jetzt ernsthaft für sich selber als erstrebenswertes Ziel einfordert, hat da historisch ein paar Sachen nicht verstanden.
Inklusion und gewaltfreie Sprache sind ja hehre Ziele, die ich durchaus teile, aber bitte, bitte, bitte, hört auf das als PC zu verkaufen, Ihr macht Euch damit zu Deppen.
Und manchmal ist es tatsächlich okay, Kommentare im Internet zu lesen, denn als Reaktion auf Rudi Lux schreibt map:
Der “Ami” scheint da ein bisschen in Kategorien der Siebziger zu denken. Neue Linke und so. Ich nehme Daniels Text als Aufruf sich den Begriff neu anzueignen nach dem er seit den Neunzigern zunehmend von recht-konservativen Stimmen als Kampfbegriff vereinnahmt wurde. Das finde ich gut, auch wenn es mich in deinen Augen zu einem “Deppen” macht.
Und genau das ist für mich die Essenz des Textes.
Political Correctness ist einfach, im Stadion nicht aus vollem Halse "Zigeuner", "Neger" oder "Schwuchtel" zu brüllen. Political Correctness ist dagegen nicht, sich während eines Fußballspiels 30 Minuten lang zu dritt über die Person lustig zu machen, die darauf hinweist, dass "Zigeuner" rassistisch ist.
Und wenn's dann auch der/die Letzte gecheckt hat, brauchen wir hoffentlich keinen Begriff mehr dafür.